Das Projekt

Fliegendes Videoüberwachungssystem

Fliegende Sehgans.

Szenario

Die Firma RCS² GmbH in Wildau plant die Entwicklung eines luftgestützten Bodenüberwachungssystems, für das sie sich unterschiedliche Einsatzszenarien vorstellen kann:

  • Luftgestützte Überwachung von Anlagen oder Geländen
  • Such-Drohne für Noteinsätze
  • Kartographische Erfassung von Bodenarealen
  • Fliegende Videokamera für außergewöhnliche Filmaufnahmen
  • „Live“-Flugsimulator

Das System sollte handlich sein und kostengünstig produziert werden können. Es sollte vom Boden aus gesteuert werden können und vom Bediener keine besondere Qualifikation (außer grundlegender Modellflugerfahrung) verlangen.

Die Firma wollte den Prototyp für ein solches System selbst entwickeln und dabei – wo sinnvoll und möglich – auf preiswerte Standardkomponenten zurückgreifen. Eine spätere Weiterentwicklung zur Produktreife wäre ein neues Projekt.

Träger bzw. erforderliche Komponenten werden gestellt oder zeitnah beschafft.

Anforderungen

Zu entwickeln war zunächst ein technisches Lösungskonzept für ein fliegendes Bodenüberwachungssystem, das mindestens den folgenden Anforderungen genügt:

  • Maximales Abflug-Gewicht des Trägers mit Nutzlast 7,5 Kg
  • Träger vom Boden aus fernsteuerbar und
  • Konzeption und Ausrüstung des Trägers für autarkes Fliegen
  • Abdeckung/Reichweite ca. 2000m x 2000m (für den Prototypen ist eine Abdeckung von ca. 400m x 400m ausreichend)
  • Flugzeit ca. 30 Minuten (Richtgröße), Prototyp 10 Minuten
  • Übertragung von Bildern in Echtzeit in mindestens VGA-Qualität
  • Video-Live-Streaming
  • Übermittlung von Geo-Positions-, Kurs- und Fluglage-Daten in Echtzeit synchron mit den Bildern und Videos
  • Erkennung vordefinierter, selbst gestalteter Landmarken am Boden, Meldung der Position, Zeit und des Bildes in Echtzeit an autorisierte mobile Anwender per Mobiltelefon/Smartphone
  • PC-Anwendung für die Flugüberwachung am Boden mit:
    • komfortabler Benutzeroberfläche, inkl. Setzen von Wegpunkten
    • Videofenster für die Verfolgung des Fluges in Echtzeit
    • Speicherung des Videostreams mit synchronen Geodaten
    • Snapshot-Funktion zum Abspeichern von Einzelbildern mit zugehörigen Geodaten
    • Darstellung der Flugroute in Echtzeit in einer (ladbaren) Karte (moving map) sowie in einem 3D Modell
  • Mobiltelefon-Anwendung für den Empfang des „Landmarken-Alarms“